Die Quintessenz im Sekt ist das Mousseux - die feinperlige Kohlensäure, die ihn vom stillen Wein unterscheidet. Diese darf nicht einfach durch Imprägnieren zugesetzt werden, sondern muss in einer zweiten Gärung – der Sektgärung – entstehen. Hierzu wird dem Sektgrundwein bei der sogenannten Tirage nochmals Zucker zugesetzt sowie spezielle Sekthefen, die den Zucker zu Alkohol und Kohlensäure vergären. Die gasförmige Kohlensäure darf bei der Sektgärung – anders als bei der Vergärung der Stillweine – nicht entweichen, sondern muss im Sekt erhalten bleiben. Daher wird die Sektgärung in gasdichten und druckfesten Gebinden durchgeführt. Die entstehenden Drücke sind beträchtlich: ein Sekt muss mindestens 3,5 bar Überdruck in der Flasche aufweisen, gewünscht sind in der Regel bis zu 6 bar.